Wenn die Nerven blank liegen: Neuralgien

Neuralgien, wie Nervenschmerzen auch heißen, kommen durch eine direkte Schädigung unserer Schmerzleiter, der Nerven, zustande und unterscheiden sich damit von allen anderen Schmerzarten. Meistens äußern sie sich in plötzlich auftretenden, stark brennenden Schmerzen, aber auch ein dauerhaftes Stechen ist möglich.
Die Ursachen hierfür können sehr vielfältig sein und reichen von Entzündungen über Stoffwechselerkrankungen und mechanischen Beschädigungen der Nerven bis zu seelischen Belastungen.
Oft sind sie auch eine Folge von anderen Vorerkrankungen wie Gürtelrosen oder Bandscheibenvorfällen.
Bei der häufigsten Neuralgie, einer Reizung des Ischiasnervs, strahlen die Schmerzen von der Lendenwirbelsäule bis in die Oberschenkel und Kniekehlen aus.
Bei Nervenschmerzen, die länger anhalten, ist eine sorgfältige ärztliche Diagnose wichtig, um bei der Vielfalt von Ursachen die individuellen Auslöser und damit die passende Behandlungsmethode zu finden.
Neben einer medikamentösen Therapie können Physio- und Psychotherapie, Akupunktur, Entspannungstechniken oder Osteopathie helfen, den Schmerz zu lindern.
Da Neuralgien auch durch Fehlbelastungen des Muskel- und Skelettsystems und durch starke Muskelverspannungen entstehen können, ist es ratsam, diese zu vermeiden und durch körperliche Bewegung einen wichtigen Beitrag zur Prävention und Behandlung zu leisten.
Gerne stehen Ihnen die Schmerzberater Ihrer gesund leben-Apotheke zu diesem Thema und Ihren individuellen Fragestellungen zur Seite. Fragen Sie gegebenenfalls nach einer Rückenbroschüre!
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